Windkraftanlage Schellweiler

Besichtigung: 10. Klassen in Physik

Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Realschule plus Kusel besichtigten im Rahmen des Physikunterrichts mit ihrer Lehrerin Christina von Blohn eine der beiden Windkraftanlagen des Windparks Schellweiler. Herr Kirsch, Mitarbeiter der Betreiberfirma Pionext, gab ihnen eine Führung im Windrad und erklärte sehr anschaulich und detailliert, wie das Windrad funktioniert, welche Schutzeinrichtungen es gibt und wie es aufgestellt wurde.

Der Windpark Schellweiler besteht aus zwei Windkraftanlagen des Typs ENERCON E-115. Jedes Windrad liefert pro Jahr ca. 7MW Energie. Dies reicht für die Versorgung von etwa 2000 Haushalten. Optimale Leistung liefern diese Windräder bei Windgeschwindigkeiten zwischen 6 und 28m/s, das entspricht 20 bis 100km/h. Die Sturmabschaltung wird ab ca. 120km/h vorgenommen, um die Rotoren vor Schäden zu schützen.

Das Windrad hat innen einen Durchmesser von 13m. Das entspricht einer Fläche von 133m²! Es ist also so groß wie die Fläche eines Wohnhauses.

Das Maschinenhaus kann erreicht werden über eine Leiter oder über eine Befahranlage, ähnlich einem Aufzug. Bei allen Tätigkeiten in der Höhe muss der Mitarbeiter angeseilt sein.

Sicherheitseinrichtungen eines Windrades:

  • Kletter-, Abseilausrüstung
  • Feuerlöscher
  • Blattheizung (zur Enteisung der Blätter, 3h Heizung, dann sind die Blätter eisfrei)
  • Blitzschutz (Glitz schlägt ins Blatt -> Blitzschutz mit Blitzableiter in der Turmwand)
  • Ultrasonic (Ultraschall-Windwächter)

Auf diesem Wege noch einmal vielen Dank an Herrn Kirsch für die tolle Erklärung und Führung
und an die Firma Pionext, dass wir die Windkraftanlage besichtigen durften.